Resinart 101 – My Resinart So Far

Was ist Resin – Epoxidharz?

Ich habe mein Harz von Epodex und auf deren Seite wird auch gut erklärt, was das eigentlich ist. Epoxidharz ist ein Zwei-Komponenten-Kunstharz. Es besteht aus Harz und Härter, wobei eine chemische Reaktion entsteht, wenn die zwei Teile miteinander vermischt werden. Zuerst ist es flüssig, wird dann gelartig und härtet dann komplett aus. Das wird durch Menge, Harztyp und Temperatur beeinflusst. Aber die durchschnittliche Aushärtungszeit beträgt 16-24h bis zu 7 Tagen zur vollständigen Aushärtung. Zum Schluss ergibt es ein glänzendes Finish, je nach der Form, die du verwendest.

Was kann man jetzt damit machen?

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Die meisten werden sicher die Rivertable kennen. Tische, die aus abgebrochenen Holzteilen und dem Epoxy gemacht werden. Aber es wird auch zum Bootsbau und der Versiegelung von Böden verwendet. 

Du brauchst nur bei Pinterest einmal Resin Art eingeben und sieht schon was noch alles möglich ist. Schmuck, Schlüsselanhänger, Deko, Bilder, Skulpturen und noch vieles mehr. Sogar Bilder wie beim Acrylic Pouring sind möglich. Das möchte ich auch noch ausprobieren. Aber erstmal im Kleinen Stil. Man kann es auch nutzen, um Bilder zu versiegeln und ihnen einen glasartigen Look zu geben. Es gibt unzählige Möglichkeiten.

Es gibt aber auch super Video auf Youtube, die mehrere Harze miteinander vergleichen, wie zum Beispiel von Marmeladesience. Dabei merkt man auch wie unterschiedlich die Vorlieben und Harze sind. Du wirst verzweifeln, wenn du nicht das richtige Harz für spezielle Effekte hast.

Es gibt so viele verschiedene Materialien und Harze, dass ich am Anfang echt überwältigt war. Außerdem ist es nicht ganz billig. Aber gott sei dank hat mein Freund mich ermutigt und gemeint ich soll es einfach mal versuchen und jetzt schreibe ich schon einen Blog darüber.

Was braucht man dafür? Materialien für den Anfang.

Harz

Ich verwende das Harz von Epodex mit einer Gießhöhe bis zu 2 cm. Dieses Harz ist gering viskos und härtet klar aus. Außerdem ist es ein Slow Curing Harz, das heißt es braucht länger um komplett ausgehärtet zu sein. Bei mir sind die gegossenen Untersetzer noch nach 24 h leicht biegsam. Die Aushärtungszeit hängt aber von mehreren Faktoren ab, die ich später auch noch behandeln werde.

Pigmente: Pulver, Resin-Tint, Pasten etc..

Es gibt die Pigmente als Pulver, als flüssige Drop-in Farben, Pasten oder auch Alcohol Inks. Je nach Pigment kann man verschiedene Effekte erzielen, auch dazu mehr in weiteren Posts.

Goldflocken oder andere Dinge, die du eingießen willst

Im Prinzip kann man alles eingießen, was man sich vorstellen kann. Am Häufigsten sieht man Goldflocken oder Glassteine, aber deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Silikonformen

Als gängigste Form werden beim Epoxidharz gießen Silikonformen verwendet. Diese kann man schon fertig kaufen oder auch selbst herstellen. Ich habe vor in nächster Zeit meine eigen Formen zu gießen und werde dir natürlich auch hier nichts vorenthalten. Formen können aber auch aus Plexiglas, Holz und vielem mehr hergestellt werden. Man muss nur wissen, wie man das fertige Produkt aus der Form bekommt und ob man eine Form will, die man öfter verwenden will. Mit speziellem Tape oder Sprays kann fast alles als Form genutzt werden. Achtet nur darauf, dass die Formen wirklich dicht sind. 

Bei Silikonformen ist aber zu beachten, dass sich die Oberfläche 1:1 auf das Harz übertragen wird. Ich habe zum Beispiel auch schon eine Muffinform verwendet, aber das Harz wurde dann nicht glatt und klar, sondern matt und milchig. Also je nachdem welches Ergebnis du erzielen willst, solltest du darauf achten. Außerdem werden Silikonformen nach öfterem Benutzen auch matt – entweder musst du die Formen dann austauschen oder du schleifst und polierst und hast wieder eine glatte und klare Oberfläche.

Handschuhe – Atemmaske

Eigentlich das Wichtigste an der ganzen Aktion. Der richtige Sicherheitsschutz. Beim Aushärten findet eine chemische Reaktion statt, die gesundheitsschädliche Stoffe freisetzt. Und auf der Haut kann das Harz auch sehr unschöne Reaktionen hervorrufen. Leider sehe ich, dass sich viele nicht richtig informieren und mit einer falschen oder gar keiner Maske arbeiten. Wichtig ist, dass die Maske einen Filter für organische Stoffe hat und dir somit den besten Schutz bietet. Bei den Handschuhen unbedingt mit Nitrilhandschuhen arbeiten.

Becher und Rührstäbchen, Pinzette

Zum Mischen braucht man natürlich auch Behälter und etwas zum Umrühren. Es gibt dafür eigene Silikonbecher und Silikonstäbe. Ich nutze normale Plastikbecher, die durchsichtig sind, damit ich sehe ob alles gut verrührt ist und einfache Holzstäbchen. Nach dem Aushärten kann man die Becher und Stäbchen ganz einfach wieder verwenden oder man kratzt das Harz sogar rückstandslos raus.

Heißluftföhn, Flambierer

Durch das Mischen und Gießen entstehen Luftblasen im Harz. Wenn man das vermeiden möchte, kann man mit der Hitze von einem Heißluftföhn oder Flambierer die Blasen aufsteigen und platzen lassen. Nur bei Silikonformen sollte man da aufpassen. Mir sind Formen schon mit dem Harz verschmolzen, da es zu heiß mit dem Flambierer wurde.

Waage

Ich arbeite mit einem Harz, welches nach Gewicht angemischt wird und muss das mit einer Waage abmessen. Es gibt aber auch Harze, die nach Volumen gemischt werden. Also vorher genau lesen. Das Verhältnis ist wichtig, da es sonst zu keiner oder einer zu starken Reaktion der beiden Komponenten kommen kann.

Wasserwaage

Ja, mach dir die Mühe und miss, ob dein Untergrund gerade ist, ansonsten werden deine Werke keine regelmäßige Stärke haben oder das Harz rinnt dir komplett runter. Auch dort wo du sie zum Aushärten stehen lässt, solltest du vorher prüfen ob alles gerade ist.

Etwas zum Abdecken vom Tisch

Unvermischte Harzreste hinterlassen klebrige Stellen und sind mühsam wieder wegzubringen. Also am Besten etwas unterlegen. Dazu eignen sich Abdeckplanen, Silikonunterlagen oder Cellophan.

Etwas zum Abdecken von den fertigen Werken

Während dem Aushärten möchte man nicht, dass Staub oder irgendetwas anderes in die Werke kommt. Deshalb mit zum Beispiel Aufbewahrungsboxen oder Ähnlichem abdecken.

Ich werde im Laufe der Zeit auch mehr auf die verschiedenen Punkte dieser Liste noch genauer eingehen, weil das einfach zu viel für einen Post ist. Da gibt es noch einiges mehr über Harze, Pigmente etc. Aber so hast du schon mal einen guten Start.

Hinterlass mir gerne ein Kommentar, wenn es hilfreich war, ob ich irgendwas anders machen soll oder wie es dir gegangen ist, als du es selbst versucht hast. Vielleicht hast du ja auch noch einen Tipp, der interessant ist und den ich nicht dabei hatte.

Für regelmäßige Updates und Einblicke in meine ganzen Projekte kannst du mir gerne auf Instagram, Facebook oder Pinterest folgen. Ich freue mich von dir zu hören und helfe gerne weiter, falls du mir direkt eine Frage schickst. 


Ich wünsch dir noch einen schönen Tag, eine gute Nacht, je nachdem wann du das hier liest.


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